Stalinbauten e.V.
Blick in Richtung Westen auf das Frankfurter Tor (Postkarte, BEBUG/Bild und Heimat, Berlin)
Frankfurter Allee 5, 10247 Berlin
Blick vom Strausberger Platz in Richtung Frankfurter Tor (Postkarte, BEBUG/Bild und Heimat, Berlin)
Die Bauten des sozialistischen Klassizismus entlang der ehemaligen Stalinallee zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße in Friedrichshain sind als Denkmalbereich geschützt. Zweck des Vereins ist es, Schutz und Pflege, Bewahrung und Erhaltung des Denkmalbereichs zu fördern.
Stalinbauten?
Einst verächtlich als "Stalinbauten" und "Arbeiterpaläste" im "Zuckerbäckerstil" apostrophiert, erstrecken sich die Bauwerke des sozialistischen Klassizismus vom Strausberger Platz entlang der Karl-Marx-Allee Richtung Osten bis über das Frankfurter Tor hinaus in die Frankfurter Allee – ein Boulevard von 2,3 Kilometern Länge und 90 Metern Breite, beidseitig gesäumt von jeweils sieben groß dimensionierten Wohnblöcken mit bis zu 12 Stockwerken, erbaut im Rahmen des "Nationalen Aufbauprogramms Berlin" nach den "16 Grundsätzen des Städtebaus" der DDR von den Architekten (-Kollektiven) Egon Hartmann, Hermann Henselmann, Hanns Hopp, Kurt W. Leucht, Richard Paulick und Karl Souradny zwischen 1952 und 1957.
Sozialistischer Klassizismus
Die ehemalige Stalinallee stellt – zumindest in Europa – die letzte Verwirklichung eines groß angelegten stadtplanerischen Gesamtkonzepts dar, dessen ästhetische Qualitäten nicht nur des ersten Bauabschnitts mittlerweile unstrittig sind. Die Wohnungen – ausgestattet mit Fernheizung, Toiletten, Bädern, Aufzügen, Müllschluckern und Gegensprechanlagen – waren zu ihrer Entstehungszeit in der noch weithin zertrümmerten Stadt nicht nur besonders prachtvoll, sondern auch außerordentlich luxuriös.
Kulturhistorisches Erbe
Die Bauten des sozialistischen Klassizismus und die dazugehörigen Anlagen des ersten Bauabschnitts der ehemaligen Stalinallee – heute Karl-Marx- und Frankfurter Allee zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße – sowie an Weberwiese, Weidenweg, Auer– und Loewestraße angrenzende Bauten und Anlagen in Berlin-Friedrichshain sind seit 1989 als Denkmalbereich geschützt.
Bürgerschaftliches Engagement
Dieses herausragende Ensemble städtischer Baukultur ist sowohl in seiner räumlichen Dimension als auch in konzeptioneller und ästhetischer Hinsicht als singuläres Dokument der architektonischen und städtebaulichen Entwicklung in Ost-Berlin von herausragender Bedeutung und als kulturhistorisches Erbe zu bewahren. Zu diesem Zweck sucht der gemeinnützige Verein Stalinbauten e.V. das bürgerschaftliche Engagement der Bewohner und Gewerbetreibenden mit Veranstaltungen, Publikationen und Projekten in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Ämtern, Behörden und Institutionen zu fördern.
Gerne möchten wir Sie als Mitglied oder Förderer des Vereins gewinnen – engagieren Sie sich, machen Sie mit!
Kontakt:
Stalinbauten e.V.
Frankfurter Allee 5
10247 Berlin
Postfach 670211
10207 Berlin
Telefon: 030/81032413
Mobil: 0160-91844921
E-Mail: info@stalinbauten.de
Website: www.stalinbauten.de
Spendenkonto:
Der Verein ist anerkannt gemeinnützig, Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich voll absetzbar.
Berliner Sparkasse
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BIC: BELADEBEXXX
Stalinallee – Die Strasse des Friedens (Leporello, Berlin 1953)
Blick in Richtung Westen (Foto: Juha Richter)
Blick in Richtung Osten (Postkarte, Verlag Felix Setecki, Berlin)
Impressionen von Alleeführungen (Fotos: Françoise Bertrand)